Skip to main content

Im Interview mit

15.10.2025

Vor der Kamera fühlen sie sich noch nicht ganz so wohl, doch hinter ihren Teams sind sie täglich stark präsent: unsere beiden langjährigen Teamleiterinnen Daniela und Edith. Nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung haben wir mit ihnen darüber gesprochen, was sie motiviert und welche Erfahrungen sie in ihrer Rolle geprägt haben.

Edith Mohr

1. Was waren deine Beweggründe, diese Ausbildung zu machen?

Ich wollte meine fachliche und persönliche Kompetenz als Führungsperson gezielt weiterentwickeln. Die Rolle als Teamleiterin bringt viele Herausforderungen mit sich – gerade in einem komplexen Umfeld wie der Spitex, wo verschiedene Teams mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammenarbeiten. Der Lehrgang «Teamleiterin in sozialen und sozialmedizinischen Organisationen» bot mir die Möglichkeit, mein Führungsverständnis zu reflektieren, neue Methoden kennenzulernen und meine Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden noch besser wahrzunehmen und umzusetzen. Gleichzeitig war es für mich ein erster wichtiger Schritt, auf dem ich weiter aufbauen möchte – denn meine persönliche und berufliche Weiterentwicklung ist mir sehr wichtig.

2. Wie profitierst du davon im Berufsalltag?

Im Alltag hilft mir das Gelernte sehr – sei es in der Kommunikation, im Konfliktmanagement oder in der Mitarbeiterführung allgemein. Ich kann die Bedürfnisse meiner Teams differenzierter wahrnehmen, zielgerichteter reagieren und Veränderungen strukturierter begleiten. Besonders im Umgang mit den unterschiedlichen Anforderungen der Psychiatrie, Hauswirtschaft und neu auch des Demenzteams ist es wichtig, flexibel und gleichzeitig klar zu führen – genau das hat die Ausbildung gestärkt. Die Erfahrungen motivieren mich auch, mein Wissen weiter auszubauen und mich kontinuierlich weiterzubilden.

3. Wie hast du Arbeit, Privatleben und Ausbildung miteinander vereinbart?

Es war definitiv eine herausfordernde Zeit, aber mit einer guten Planung und klaren Prioritäten konnte ich Beruf, Ausbildung und Privatleben gut miteinander verbinden. Ich habe frühzeitig Freiräume geschaffen, Unterstützung im privaten Umfeld genutzt und mir bewusst Erholungsphasen eingeplant. Rückblickend war es intensiv, aber sehr lohnenswert – und ich bin stolz, dass ich alle Bereiche gut unter einen Hut bringen konnte.

Daniela Perfetto

1. Was waren deine Beweggründe, diese Ausbildung zu machen?

In den letzten 24 Jahren habe ich immer wieder Führungsaufgaben übernommen, als Stv., dann als Stationsleitung in einem Spital, als Stv. in der Spitex und seit ein paar Jahren als Teamleitung. In der Leitung Kerndienste haben die Führungsaufgaben eine neuere Dimension angenommen, es geht nicht nur darum, dein Team oder deine Teams zu führen, sondern auch den Weitblick zu haben Richtung Zukunft, Innovation, ohne deine Mitarbeiter aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig ist die Herausforderung, die Individualität der Einzelnen zu erkennen und mit ihr zielführend umzugehen, gestiegen.

Den Spagat zwischen Anspruch der Mitarbeiter, Betrieb, Vorgesetzten und Teamkollegen zu machen und gleichzeitig sich selber nicht zu vergessen ist eine Herausforderung und gelingt nicht immer mit nur Intuition. Ich lasse mich oft von Intuition leiten, das hat mir schon in vielen Situationen geholfen, aber es ist eben auch wichtig ein gutes, fundiertes Basiswissen zu haben. Aus diesem Grund habe ich die Ausbildung in Angriff genommen.

2. Wie profitierst du davon im Berufsalltag?

Vor mehr als 20 Jahren besuchte ich eine kurze Führungsweiterbildung. Damals waren die Führungsgrundsätze noch komplett anders. Wie so vieles, hat auch die Führung sich gewandelt in den letzten Jahren. Ich habe für meine Arbeit Inputs bekommen, die ich regelmässig umsetzen kann. Ich musste aber auch feststellen, dass ich vieles schon automatisch umgesetzt habe und es durch die Ausbildung einfach noch einen Namen bekommen hat. Was mir sicher geholfen hat, sind Modelle und Konzepte, um Analysen konkreter darzustellen. Auch wenn ich grundsätzlich nicht wirklich Freundin von Modellen bin, sehe ich doch ab und zu den Vorteil darin.

3. Wie hast du Arbeit, Privatleben und Ausbildung miteinander vereinbart?

Insgesamt konnte ich erstaunlich gut damit umgehen. Die Abschlussarbeiten waren eine Herausforderung für mich, da ich klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehe und somit Mühe hatte, zu Hause die Arbeiten zu schreiben. Oft war ich an freien Tagen im Büro und konnte konzentriert arbeiten. Die Weiterbildungstage im Careum habe ich sehr geschätzt. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern und der Input der Dozenten waren eine willkommene Abwechslung.

Zurück
Download more variants from https://tabler-icons.io/i/calendar Download more variants from https://tabler-icons.io/i/arrow-big-up-line Download more variants from https://tabler-icons.io/i/chevron-left