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Die ambulante Pflege im Wandel: Mehr Freiheit und Verantwortung in der Spitex Region Birs

17.03.2022
Reinach

Daniela Perfetto nimmt uns mit in die moderne und vielseitige Spitex Region Birs und erklärt, warum die Spitex eine hochstehende Pflege und Betreuung von Erwachsenen aller Altersstufen bietet. 

Die Spitex heute: Modern und vielseitig
Daniela Perfetto, Teamleiterin am Standort Reinach, erinnert sich zurück an ihre Anfangszeit in der Spitex Region Birs. Die Spitex Region Birs hat in den letzten 15 Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht - eine Entwicklung, die in der Öffentlichkeit noch nicht ganz angekommen zu sein scheint. “Wir haben vielerorts noch den Ruf einer Spitex, die Zuhause wäscht und putzt und einfache Pflege verrichtet” stellt Perfetto fest. “Die Spitex ist schon lange nicht mehr nur das. Es gab in den letzten Jahren einen grossen Wandel.”

Daniela Perfetto nimmt uns mit in die moderne und vielseitige Spitex Region Birs und erklärt, warum die Spitex eine hochstehende Pflege und Betreuung von Erwachsenen aller Altersstufen bietet. 
 

Wachstum und wachsende Komplexität 
Das Wachstum der Spitex Region Birs in den letzten 15 Jahren sei gut an der gestiegenen Anzahl Mitarbeitenden erkennbar: 

“Die markanteste Änderung ist, dass wir im Jahr 2010 am Wochenende eine oder zwei Touren hatten - heute sind es am Wochenende zwölf.” Die Einsätze am Samstag oder Sonntag, welche früher das Pensum von ein bis zwei Mitarbeitenden füllten, müssen heute auf bis zu dreizehn Mitarbeitende verteilt werden. 

Auch die Komplexität hat in der Pflege zugenommen. Durch die schweizweite Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2012 entstand eine Verschiebung der pflegerischen Nachsorge von den Spitälern zu den Spitex-Betrieben. Das gewachsene pflegerische und behandlungstherapeutische Angebot hat auch zur Folge, dass pflegebedürftige Personen, Spitäler wie auch Hausärzte dieses vermehrt in Anspruch nehmen. 

Der Fortschritt und die Veränderungen in der Medizin und im Gesundheitswesen beschränken sich dabei nicht nur auf die Spitäler - auch die Spitex sieht sich mit diesen Veränderungen konfrontiert: “Als Organisation entwickeln wir uns dauernd weiter” so Perfetto. 
 

PICC Line, Port-à-Cath, Dialyse - nichts Aussergewöhnliches 
Ein grosser Teil der Klientinnen und Klienten in der Spitex seien nach wie vor betagte Menschen, stellt Perfetto fest. Jedoch habe in den letzten Jahren auch eine Durchmischung der Altersklassen stattgefunden. Medizinal-technische Verrichtungen wie die Verabreichung von Infusionen über einen PICC-Katheter oder einen Port-à-Cath bei Menschen mittleren Alters oder jüngeren Personen seien nichts Aussergewöhnliches. Immer wieder komme es vor, dass ein Klient beispielsweise eine intravenöse Antibiotika-Therapie über einen begrenzten Zeitraum erhalte und diese im häuslichen Umfeld und nicht im Spital erfolge. Sogar eine Peritonealdialyse könne mittlerweile Zuhause stattfinden - dies erfordert eine hohe Fach-Kompetenz der Mitarbeitenden und bietet gleichzeitig auch viel Abwechslung und Herausforderung. 

 

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Grundpflege muss nicht langweilig sein! 
Die Grundpflege sei aber nach wie vor ein wichtiger Teil der Arbeit in der Spitex. Diese verschaffe den Mitarbeitenden die Möglichkeit, länger mit dem Klienten oder der Klientin in Kontakt zu treten und Situationen umfassender einzuschätzen, erklärt Perfetto. Dies kann zum Beispiel auf der körperlichen Ebene die Einschätzung des Hautzustandes sein oder auch die Erfassung der Situation auf der sozialen Ebene. Zudem bietet die Grundpflege oft Zeit für Gespräche, was die Beziehung zu den Klientinnen und Klienten stärkt. 

Für Pflegefachpersonen, welche die Fallführung für Klientinnen und Klienten innehaben, ist dies eine Möglichkeit, die Aktualität der Pflegeplanung zu evaluieren. 

Wer in der Spitex arbeiten möchte, sollte laut Perfetto auch diesen Teil der Pflege mögen. 
 

Eigenständig Entscheidungen treffen - Freiheit und Verantwortung
Manchmal ist auch situationsbezogene Kreativität gefragt. Im häuslichen Umfeld seien Pflegende mit den verschiedensten Problemen konfrontiert und müssten dafür unkonventionelle Lösungen finden. 

Selbstständig Situationen einschätzen können und Entscheidungen treffen gehört im Spitex-Alltag dazu. Dies sei ein grosser Unterschied zur Arbeit im Spital oder Altersheim. Trotz Ansprechpersonen, die jederzeit telefonisch erreichbar sind, sind Pflegende allein bei Klientinnen und Klienten vor Ort und agieren zum grössten Teil eigenständig. 

Es sei sicher eine gute Basis, als Pflegeperson Erfahrungen im Spital gesammelt zu haben, um Zusammenhänge und Diagnosen kennenzulernen und dieses Wissen in der selbstständigen Arbeit in der Spitex umzusetzen. Jedoch werden auch frisch diplomierte Pflegende angemessen unterstützt und ihrem Wissensstand entsprechend betreut und eingeführt, so dass sie sich auch ohne Spital-Erfahrung den Herausforderungen im Spitex-Alltag problemlos stellen können. 

Nebst der Freude am selbstständigen Arbeiten hat man den Vorteil, draussen mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs sein zu  können. Dies ist ein grundsätzlicher Bestandteil der Arbeit in der Spitex. 
 

Spitex Region Birs in Bern
Manchmal muss Expertenrat und -wissen auch extern eingeholt werden: “Für eine Einführung haben wir Mitarbeitende auch schon nach Bern ins Inselspital oder ins Basler Unispital geschickt”. Dies war beispielsweise bei einem jungen Patienten, der auf ein Spenderherz wartet, der Fall. Es sollten regelmässige Verbandswechsel des Herzunterstützungssystems (VAD) durchgeführt werden, kein alltäglicher Einsatz. Nach der Schulung der fallführenden Pflegefachperson im Inselspital in Bern wurden wiederum Pflegefachkräfte der Spitex Region Birs vor Ort für den Verbandswechsel instruiert. 

 

Als Teamleiterin für die Mitarbeitenden auf Zack
Die Spitex Region Birs legt Wert auf eine flache Hierarchie und kurze Kommunikationswege. Daniela Perfetto hat dadurch als Teamleiterin viel Entscheidungsfreiheiten. Auch ihren Mitarbeitenden bringt sie dieses Vertrauen entgegen und ermutigt sie zu eigenverantwortlichem Arbeiten. Als Teamleiterin sei es ihr wichtig, jederzeit ein offenes Ohr für ihr Team zu haben und es bei Problemen zu unterstützen. Beispielsweise begleitet sie ihre Mitarbeitenden in herausfordernden Situationen mit Klientinnen, Klienten und Angehörigen und unterstützt sie bei gemeinsamen Gesprächen. 

Während die Arbeit als Teamleitung hauptsächlich im Büro erfolgt ist es Perfetto wichtig, auch Zeit für Einsätze in der Pflege zu haben, dies sei in der aktuellen Situation aber schwierig planbar. “Ich möchte den Bezug zu den Klientinnen und Klienten behalten und auch wissen, wovon meine Mitarbeitenden sprechen.” Damit kann sie einerseits die Mitarbeitenden entlasten und andererseits hilfreiche Unterstützung bei herausfordernden Situationen bieten. Eine offene Kommunikation und ein ehrliches Miteinander sind für Perfetto die Grundlagen einer erfolgreichen Zusammenarbeit.
 

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